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Basler Fasnacht 2023, grosse Freude und düstere Sujets

 

ABD 75 Joor

Mit dem üblichen Lichterlöschen hat am Montag Punkt vier Uhr morgens der Morgenstrach angefangen.

Es war eine Fasnacht wieder im bekannten Rahmen aber mit zwei Gesichtern. Unbändige Lust am "Fasnacht mache und gässle" und Energie war an der ersten "Nach Corona Fasnacht" spürbar, sogar am TV-Bildschirm. Gleichzeitig war sie auch geprägt von der düsteren Weltlage. Der Andrang war so gross wie schon lange nicht mehr.

Die Sujets, bissige Kommentare zur Gegenwart. So mancher Pointe steckt in den Details, es gab so viele Themen die nachdenklich stimmen.

Bedrohte Freiheitsrechte, Queeren- und Frauenrechte, bedrohtes Klima und die dazugehörenden Klimakleber, aggressive Atommächte gesteuert von Putin, Xi und Biden, kulturelle Aneignung angefangen bei Rastazöpfen und -musik. Einmal mehr versammelten sich am Mittwochvormittag wieder ein paar Leute und protestieren gegen den Einsatz von Pferden an der Fasnacht, egal wie sehr sich die Fuhrhalter, das Comité und nicht zuletzt die Chaisencliquen zu Kompromissen bereit erklären und sich immer schärferen Regeln anpassen. 

Es ist immer wieder erstaunlich und eindrücklich wie es kleine Minderheiten mittlerweile fertig bringen, den Rest der Gesellschaft zu beeinflussen.

Eine andere Minderheit kreierte auch die Preise für die Verpflegung uff dr Gass. Um die 10 Franken für Määlsubbe oder Kääswaie, nit schych fir das was es isch...so waren dann die Cliquenkeller auch gut gefüllt.

Bref und trotz allem, 2023 ein toller Jahrgang der viel Freude gemacht hat, ob den Aktiven oder angereisten Gästen.
Z`Basel isch wider Fasnacht!

 Do zem lääse : ABD - Zeedel 2023

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